Interview mit dem Brautkleider Geschäft ,,brauthaftschön“

Brautmode

Auffallende Hochzeitskleider sind wie die Ringe oder der Brautstrauß mittlerweile von keiner Hochzeit mehr wegzudenken. Über die Jahre haben sich nicht nur die Farben der Brautkleider, sondern auch Schnitte und allgemein alle Trends rund um diese verändert. Jetzt stellen sich vor jedem Kleiderkauf tausende Fragen, weiß, Creme oder doch ganz anders? Wichtiger denn je ist eine gute Beratung geworden. Wir haben uns darüber mit der Inhaberin des Brautkleidgeschäfts “brauthaftschön”, Alexandra Heyer, unterhalten. 

Liebe Alexandra, Du hast ja vor kurzem ein neues Brautmodengeschäft in Erding eröffnet. Wie war deine Einweihungsfeier?

Herzlichen Dank für die Einladung zum Interview. Meine Einweihungsfeier war sehr 

schön und emotional! Der Bürgermeister von Erding, die regionale Zeitung sowie Familie, Freunde, Dienstleister und viele neue Gesichter waren zur Eröffnung da, worüber ich mich sehr gefreut habe. Und nicht zu vergessen: Ich hatte ganz viele helfende Hände bei der Versorgung, also Getränke und Essen, sodass ich mich voll und ganz auf meine Gäste konzentrieren konnte.

Wie sehen denn die aktuellen Trends in der Brautmode aus?

Die aktuellen Trends der Brautkleider sind sexy angehaucht, wie z.B. leicht transparente Corsagen, die mit Stickereien oder Spitzenmuster sehr elegant verziert sind. Außerdem ist ein tiefer Ausschnitt und Beinschlitz im Trend! Auch farbige Brautkleider, z.B Champagnerfarbene-Kleider, blushfarbene-Kleider sind sehr aktuell – egal ob die Braut sich für ein Fit & Flare-Kleid, ein Kleid im Princess-Style, ein Boho-Kleid oder ein  A-Linien-Kleid entscheidet. Meine Empfehlung ist es, offen für alles zu sein. In vielen Fällen ändert sich die Meinung, sobald die Braut ihr Traum-Hochzeitskleid gefunden hat.

Was ist bei der Wahl eines Brautkleids zu beachten?

Ganz wichtig ist, nicht nur ein bestimmtes Brautkleid im Kopf zu haben. Oftmals ändert sich die Meinung, sobald die Braut verschiedene Brautkleider anprobiert. Am besten ist man offen für alles!

Natürlich möchte die Braut in ihrem Kleid bezaubernd aussehen, aber sie sollte sich auch wohlfühlen. Wenn viel getanzt wird oder ein ausgiebiges Fotoshooting geplant ist, sollte das Brautkleid genügend Bewegungsfreiheit bieten. 

Wichtig ist auch, dass die Braut rechtzeitig an den Kauf des Outfits denkt. Sie sollte mindestens 7-9 Monate vor der Hochzeit auf Brautkleidsuche gehen. Viele wissen nicht, dass die Hersteller eine lange Lieferzeit haben. Es wäre ja schade, wenn man nicht mehr die ganze Auswahl an Brautkleider hat und somit nicht sein Traumkleid bestellen kann.

Wie passe ich meine Braut-Accessoires wie zum Beispiel Schmuck oder meine Brautschuhe am besten an mein Traumkleid an?

Bei einem ivory-farbigen Hochzeitskleid, würde ich dazu raten, die Schuhe, den Brautschleier und weitere Accessoires in einem zarten Ton zu wählen, sodass der Kontrast nicht zu stark ist.

Wenn es um den Brautschmuck geht, kommt es meiner Meinung nach immer auf das jeweilige Hochzeitskleid an. Bei einem Vintage-Hochzeitskleid oder Boho-Brautkleid, würde ich eher etwas Dezentes wählen, da diese Kleider an sich schon viele Verzierungen wie Spitze haben.

Bei einem klassischen Brautkleid kann es gerne etwas mehr und auffälliger  Schmuck oder auch ein Diadem sein. Ich empfehle daher, dass man die Accessoires, Schuhe und den Schmuck kauft, wenn man das Kleid trägt.

Inwiefern spielt die Location der Hochzeit bei der Wahl des richtigen Outfits eine Rolle?

Generell bin ich der Meinung, dass die Braut sich nicht nur nach der Location richten muss. Das Herz sollte ja schließlich auch befriedigt werden! Die Location spielt aber eine Rolle, wenn man an einem etwas außergewöhnlichen Ort heiratet wie in einem Schloss, einer Hütte oder eine Hochzeit in Italien am Strand plant. Manche Paare wollen auf einem Boot ihre Hochzeit feiern, da sollte man darauf achten, dass das Kleid nicht zu pompös und ausfallend ist, weil es oftmals nicht so viel Platz auf dem Boot gibt.

Am Strand sollte man sich eher für ein luftiges Brautkleid entscheiden, sonst könnte man schnell ins Schwitzen geraten. Auch die Brautschuhe sollten in dem Fall trittsicher sein.

Welche Bedeutung hat die Farbe eines Brautkleides?

Die Farbe weiß symbolisiert Reinheit und Jungfräulichkeit, ist also die klassische Hochzeitskleid-Farbe. In der heutigen Zeit sind die meisten Brautkleider jedoch eher in den Tönen ivory, champagner, oder blush gehalten, da sie besser zum europäischen Hautton passen.

Brautkleid: Rembo Styling „Inez“

Inwieweit ist es wichtig, sich bei seiner Wahl an den Bräutigamsanzug bzw. Outfit des Partners anzupassen?

Wenn es um die Wünsche des Partners geht, kann man schon den ein oder anderen Aspekt berücksichtigen, aber dazu kann ich nur sagen: Dein Partner heiratet dich genauso wie du bist und wird dich bestimmt in jedem Brautkleid traumhaft finden!

Es ist jedoch schöner, wenn das Brautkleid und der Bräutigamsanzug perfekt harmonieren. Daher empfehle ich, dass man am besten ein Stück Stoff vom Brautkleid zum Kauf des Bräutigamsoutfits mitnimmt, da das Brautkleid meistens früher ausgesucht wird. Die Braut kann nach dem Kauf des Kleides auch ein Foto machen, das dann zum Bräutigamsausstatter mitgebracht wird.

Vielen Dank für Deine Tipps. Wir hoffen, dass dein Geschäft sich super entwickelt. Liebe Bräute, vereinbart einfach mal bei Brauthaftschön einen Termin und lasst Euch von Alexandra  beraten.

Das Brautkleid – Sechs Schritte zu eurem Traumkleid

Jede Braut wünscht sich an ihrer Hochzeit das perfekte Kleid. Leider ist es oftmals nicht ganz einfach, sofort das Richtige zu finden. Aber kein Problem, wir helfen euch dabei !

Schritt 1: Was ist euer persönlicher Hochzeitsstil? Lieber klassisch, schick oder verspielt romantisch? Meistens hilft es, wenn man sich Gedanken zu seinem persönlichen Stil macht. Trägt man in der Freizeit eher schlichte und bequeme Kleidung mit eher dezenten Make-up? Dann schau dich am besten nach etwas Schlichtem um. Meistens spiegelt sich der Look im Alltag auch bei Deinem Brautkleid wider.

Mein Tipp: Der Stil eures Kleides sollte auch zur Hochzeitslocation passen.

Schritt 2: Sammle Bilder von Brautkleidern! Schau auf Pinterest, Instagram oder Google nach Brautkleidern, die Dir gefallen. Hole Dir Inspirationen, wie Du Dir dein Kleid vorstellst. Meistens merkt Du recht schnell, welcher Stil Dir bei Hochzeitskleidern gefällt.

Schritt 3: Vertraue auf Dein Gefühl! Wähle das Kleid, in dem Du dich am wohlsten fühlst und lass Dich nicht verunsichern. Schließlich ist es dein großer Tag und du so sollst dich in deinem Traumkleid wohlfühlen.

Mein Tipp: Hilfreich ist auch ein Stoffmuster oder Foto des Bräutigamsanzugs oder Partneroutfits, damit euer Stil zusammen passt.

Schritt 4: Geh zur Beratung in ein Brautmodengeschäft! In den Brautmodenshops helfen und beraten Dich professionelle Mitarbeiter/innen mit viel Erfahrung. Vereinbare jedoch einen Termin, damit man sich genügend Zeit für die Beratung nehmen kann. Erfahrene Brautmoden-Beraterinnen wissen meist auf den ersten Blick, welches Kleid Dir stehen könnte. Und sollte das Kleid noch nicht perfekt sein, werden Schneider/innen es für dich anpassen. Sie helfen bei der Auswahl von verschiedenen Stoffen und Farben oder beantworten Deine Fragen zum Stil.

Schritt 5: Manchmal kommt alles anders als man denkt! Wenn Du dich trotz genauer Vorstellungen von Deinem Kleid doch umentscheidest und Dir ein Kleid gefällt, welches Du davor niemals im Kopf hattest, ist das auch nicht schlimm…. Es ist Dein großer Tag und Du solltest das Traum-Hochzeitskleid tragen, in dem Du dich wohlfühlst!

Mein Tipp: bei trägerlosen Kleidern kannst Du Dir entweder elegante Spaghetti-Träger zum nachträglichen Anbringen oder transparente Träger anfertigen lassen. Ein trägerloses Kleid rutscht im Laufe des Tages spätestens beim Tanzen.

Mein Tipp: Laufe Deine Brautschuhe zuhause rechtzeitig ein und nehme vorsichtshalber noch bequeme Sneaker mit dicker Sohle für den späteren Abend mit.

Schritt 6: Vereinbare rechtzeitig aber nicht zu früh einen finalen Termin zur letzten Anprobe. Da der Kauf des Kleides meist mehr als sechs Monate vor der Hochzeit stattfindet, hat sich Deine Figur vielleicht verändert. Damit die Länge des Kleides perfekt ist, solltest Du auch Deine Hochzeitsschuhe und deine Dessous tragen. So verhinderst Du, dass das Kleid vielleicht zu lang ist. Es ist ziemlich unangenehm am Hochzeitstag, wenn Du oder Dein Partner beim Tanzen immer auf deinen Saum tritt. Als Hochzeitsplanerin spreche ich aus Erfahrung! Ich musste am Hochzeitstag schon einige Kleider kürzen bzw. hochstecken.

Mein Tipp: Deine Schuhe sollten immer aus dem Kleid herausspitzen, wenn Du läufst.

Das Brautstyling – unsere Top 10 Stylingtipps

Sich wunderschön fühlen, besonders aussehen und doch man selbst bleiben, das sind oft die Wünsche, die Bräute an das Styling an ihrem großen Tag haben. Damit es dabei ganz entspannt zugeht, empfehlen wir gerne eine mobile Stylistin, die das Brautstyling zuhause, im Hotel oder in der Location zaubert, während die Braut mit Begleitung ohne Stress in den Tag starten kann.

Wir haben unsere Lieblingsstylisten nach ihren Top Tipps für Bräute gefragt und stellen euch hier die zehn besten vor:

Lasst euch und eurem Körper genug Zeit: schon ca. 2 Monate vor der Hochzeit solltet ihr mit der intensiven Pflege eurer Haut beginnen, vor allem an den Stellen, die man sonst eher vernachlässigt (z.B. die Füße, Ellenbogen).

Plant auch bei der Buchung der Stylistin ausreichend Vorlaufzeit ein: mindestens sechs Monate vor der Hochzeit solltet ihr sie buchen. Denn eine hervorragende Stylistin ist nicht nur Friseurin, sondern auf Visagistin und schnell ausgebucht. Den Probetermin könnt ihr dann etwa sechs Wochen vor der Hochzeit entspannt bei euch zuhause genießen. Wichtig dabei: das Kleid und auch alle Accessoires solltet ihr schon ausgesucht haben, damit das Gesamtbild stimmig wird.

Seid individuell: in den letzten Jahren ist dieser Trend immer mehr aufgekommen und geblieben. Ob mit oder ohne Schleier, streng und elegant als Knoten, der locker geflochtene Zopf im Undone-Look oder der romantische Haarkranz im Vintage-Look – die Frisur soll zu euch, zum Brautkleid und der Feier passen. Bei Blumen gilt: am besten Seidenblumen verwenden, da echte den großen Tag ohne Wasser oft nicht überstehen.

Prinzessin für einen Tag? Kein Problem, auch Bräute mit modernem Kurzhaarschnitt können dank Haarteilen in allen Längen und Farben am großen Tag eine Lockenpracht tragen.

Wenn man schon einen Profi an der Hand hat: lasst euch beraten, wie ihr mit Schnitt oder Strähnchen das Beste aus eurem Typ herausholen könnt.

Für Farbexperimente gilt dabei die Faustregel: lasst euch mindestens zwei Wochen vor der Feier beim Friseur verwöhnen, damit ausreichend Zeit bleibt, Misserfolge auszugleichen und die Farbe natürlicher aussieht.

Drei bis vier Tage vor der Hochzeit erledigt ihr alle Schönheitsanwendungen, die die Haut reizen können: wachsen, Maniküre, Pediküre und Co. Dann hat die Haut ausreichend Zeit, sich zu beruhigen. Die Augenbrauen bringt ihr zwei Tage vor der Feier in Form.

Damit die Frisur den ganzen Tag hält, wascht eure Haare am Tag vor der Hochzeit das letzte Mal und verzichtet auf allzu intensive Conditioner – so wird das Haar schön griffig.

Die Maniküre frischt ihr am Tag vor der Hochzeit nochmal auf – lackiert nach und wer möchte verziert die Nägel noch passend zum restlichen Styling.

Und für den großen Tag weiß jeder Spiegel an jeder Wand: die Braut ist die Schönste, im ganzen Land!